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Darwin – Cairns. 3000km, 7 Tage

Mit Fenja und Patrick vom letzten Roadtrip, sowie Jocelyn aus Kanada als neuer Mitfahrerin gings letzten Dienstag los auf die Fahrt nach Cairns.

Kakadu National Park

Von Darwin aus gings zunaechst in den Kakadu National Park. Ueber den hatten wir zwar nicht viel gutes gehoert, aber wir wollten uns dann doch noch ein eigenes Bild vom Weltkulturerbe machen.

Der erste Tag verlief ziemlich beschissen. Zunaechst waren alle Orte, die wir besuchen wollten nach der Regensaison noch ueberflutet oder nur mit 4-Rad Antrieb erreichbar. Dann mussten wir durch eine Flussqueerung und da ich etwas zu flott reingefahren bin (mal wieder, ich lerne langsam…) hats mir erst mal die sowieso schon lockere Heckstossstange fast vollstaendig abgerisen. Nachdem ich sie wieder festgeklemmt hatte, sind wir auf eine Campsite im Park gefahren. Dort gabs abends unglaublich viele Schnaken, die uns maechtig zerstochen haben und in der Nacht wars unglaublich heiss im Zelt. Scheint so, als waeren jetzt alle ersten Naechte madig…

Am 2.Tag haben wir mit dem Besuchen von einem Aboriginal Culture Center und von ein paar Rock Art Stellen gemacht. Dann gings an einigen unspektakulaeren Lookouts vorbei zu unserer naechsten Campsite. Diesmal ohne Moskitos, so dass ich unter dem schoenen Sternenhimmel schlafen konnte.

Von der Campsite aus sind wir am naechsten Morgen zu den upper pools eines nahe gelegenen Wasserfalls gelaufen. Dort gab es ein natuerliches „Erlebnisbad“ mit kleinen Wasserfaellen, Pools und von der Sonne aufgewaermten Felsen. Man musste nur aufpassen, dass man dem grossen Wasserfall nicht zu nahe kommt, da man sonst auf eine 70 Meter weite Rutsch- / Fallpartie in den lower pool gegangen waere… Dieser Ort hat den Kakadu Park doch noch lohnesnswert gemacht und die $25 Eintritt pro Person zumindest akzeptabel werden lassen (Litchfield war kostenlos und Karinjini hat nur $10  fuer alle zusammen gekostet…).

Auf dem Sturt Highway nach sueden

Am Mittag des 3.Tags haben wir den Park verlassen und sind nach Katherine gefahren, wo wir unsere Vorraete noch mal auffuellen konnten. Dann gings weiter auf dem Sturt Hwy nach sueden ins Outback hinaus. Da es schon etwas spaeter wurde, mussten wir die letzte Stunde im dunkeln fahren.

Nachdem ich zunaechst insgesamt 4 Kaenguruhs die mehr oder weniger knapp vors Auto gesprungen sind nicht gerammt habe (das knappeste war nur wenige Meter entfernt… da durfte ich schon ordentlich auf die Bremse latschen…), hat mir wenige hundert Meter vor dem Campingplatz ein totes Kaenguruh, das auf der Strasse lag, mal wieder die Heckstossstange abgerissen. Fuck! Das ankleben 2 Tage zuvor war also mal wieder umsonst. Jetzt lass ich sie erst mal nur angeklemmt, solange man auf geteerten Strassen unterwegs ist, haelt sie auch so.

Ueber die naechsten Tage gibts nicht viel zu berichten. Es ging bis zum Three Ways Roadhouse weiter nach sueden. Dort sind wir auf den Barkly Hyw Richtung osten abgebogen. Ca. 400km spaeter haben wir am naechsten Tag die Grenze zu Queensland erreicht.

Queensland – Sunshine State ?!

Die erste erwaehnenswerte Stadt in Queensland war Mt. Isa. Eine Mining Town, deren Minen rund um die Uhr arbeiten und nachts den Himmer in der ganzen Umgebung erleuchten lassen. Ausser Einkaufen (endlich ein neues Zelt!), Tanken, Duschen und Handyempfang geniessen gabs fuer uns nicht viel zu tun.

Ueber etwas abgelegener Developmental Roads ging es immer weiter richtung Cairns. Dank mangelnder Sehenswuerdigkeiten ca. 600-700km am Tag.

Die letzten 200km vor Cairns wurde es immer tropischer und regnerischer. Die flachen Outback Plains verwandelten sich in huegelige Regenwaelder und die schnurgeraden Strassen wichen extrem kurvigen Bergpaessen. In Cairns angekommen ist es immer noch etwas regnerisch, wir haben uns jetzat erst mal trotzdem auf einem Campingplatz (Cairns Holiday Park) einquartiert, ist einfach viel billiger.

Gestern waren wir auf einem Tagesausflug am Cape Tribulation im Regenwald und haben eine Croc-Watching Cruise gemacht, die allerdings eher etwas enttaeuschen war. Immerhin hab ich noch nie zuvor so kleine Korkodile gesehen…

Heute ist das Wetter endlich besser und es geht endlich mal wieder an den Strand. Dank Stinger-Netzen, die den toedlichen Box-Jellyfish und andere Viecher abhalten sollten wir sogar baden koennen!

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Westcoast 3./4. Woche: Broome – Darwin

In Broome haben wir uns das Markenzeichen der Stadt, einen Kamelritt am Strand bei Sonnenuntergang nicht entgehen lassen.

Ausserdem hab ich meine neuen Freunde von der Roads and Traffic Authority Hotline mehrmals taeglich angerufen, da jeder von denen mir unterschiedliche Sachen gesagt hat… so kam es dann auch, dass ich als wir Broome am 29.4. verlassen haben immer noch keine neue Rego hatte. Die konnte ich erst eine Woche spaeter in Kathereine, NT endlich bekommen.

Von Broome aus mussten wir leider dem Great Northern Highway ins Landesinnere folgen und sind erst nahe Kununurra wieder ans Meer gekommen. Die Strassen in den noerdlich vom highway gelegenen Kimberleys, wie z.B. die abenteureliche Gibb River Road, sind leider nur mit 4 wheel drives zu befahren, fuer meinen Kombi also nicht geeignet…

Nach Kununurra haben wir noch einen kurzen Stopp am Lake Argyle gemacht, dem groessten vom Menschen geschaffenen See Australiens. Im benachbarten Lake Kununurra konnten wir 2 Suesswasserkrokodile beobachten!

Dann gings ueber die Grenze ins Northern Territory, nach ca. 2,5 Monaten in Western Australia erstmals wieder ein neuer Staat und auch eine Zeitzonengrenze. An unserer ersten Rest Area im NT konnten wir nachts einen Waldbrand sehen, der uns aber gluecklicher Weise nicht zu nahe gekommen ist.

In Kathreine sind wir auf den Sturt Highway, die Strasse durch, die durch die Mitte Australiens von Adelaide ueber Alice Springs nach Darwin fuehrt getroffen. Nach einem kurzen Abstecher zum Nitmiluk National Park, einem etwas laengeren Telefonat mit meinen Freunden von der Hotline und der Nachricht, dass mein neuer Rego-Aufkleber fuers Auto nun endlich losgeschickt wird, gings weiter nach norden zu den Pussycat Flats, einer Pferderennbahn mit angrenzendem Campground auf dem wir uebernachtet haben.

Die Eigentuemer der Pussycat Flats haben uns empfohlen, den Kakadu Park auszulassen, da man dort vom Auto aus nichts zu sehen bekaeme, und anstatt dessen zu den Douglas Hot Springs und zum Lichfield National Park zu fahren. Da wir in4 Tagen in Darwin sein mussten haben wir uns fuer diese Variante entschlossen und sind am naechsten Morgen zunaechst zu den Douglas Hot Springs gefahren.

Dort gibt es direkt nebeneinander heisse Quellen und einen kuehlen Fluss, umrahmt von Regenwald – paradiesisch gut zum Entspannen! Am Abend gings weiter in den Lichfield National Park. Dort waren wir am naechsten Tag in verschiedenen Rockpools mit Stromschnellen und Wasserfaellen beim Baden. Ein weiteres Wasserwunderland!

Urspruenglich wollten wir erst am Freitag nach Darwin fahren, aber da die fuer Donnerstag vorgesehenen Attraktionen im Lichfield Park eher weniger attraktiv waren, sind wir spontan direkt nach Darwin gefahren.